Zukunft des Bauens: Nachhaltige Baustoffe werden immer wichtiger

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Nachhaltigkeit ist ein Thema, das seit geraumer Zeit in unterschiedlichen Bereichen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auch wenn es hier unterschiedliche Ansätze und Konzepte gibt, allgemein beschreibt der Begriff Nachhaltigkeit den bewussten Umgang mit begrenzten Ressourcen und Rohstoffen, um sicherzustellen, dass diese auch den kommenden Generationen erhalten bleiben.

Nachhaltigkeit ist sowohl mit sozialen als auch wirtschaftlichen Aspekten verknüpft und beinhaltet Verantwortung sowohl für die Umwelt als auch für die Gesellschaft. Auch beim Bauen wird es zunehmend wichtiger, auf nachhaltige Baustoffe zu setzen, da der Bausektor einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Umwelt hat. Was sollte man in diesem Zusammenhang wissen?

 

 

Kriterien für nachhaltige Baustoffe: Energieeffizienz, Recyclingfähigkeit und Co2-Bilanz

 

Sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung und Verwendung vieler herkömmlicher Baustoffe werden Ressourcen verbraucht, die Abfall erzeugen und / oder die zur CO₂-Emission beitragen.

Nachhaltige Baustoffe hingegen zeichnen sich im Allgemeinen durch ihre Umweltverträglichkeit, ihre Langlebigkeit, ihre Energieeffizienz und ihre Recyclingfähigkeit aus und stellen so eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Baustoffen dar.

Neben klassischen nachhaltigen Baustoffen wie etwa Naturstein, Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder Stroh, Schafwolle oder Hanf als Dämmmaterial, werden auch immer neue, innovative nachhaltige Baustoffe aus unterschiedlichen Materialien entwickelt.

So könnten beispielsweise recyclebare Porenbeton- und Betondachsteine, Recyclingbaustoffe im Allgemeinen oder auch Pilze Baustoffe der Zukunft werden. Generell spielen folgende Kriterien bei nachhaltigen Baustoffen eine Rolle:

  • Energieeffizienz
  • Nutzungsdauer / Langlebigkeit
  • CO₂-Bilanz
  • Herkunft und Transportwege
  • Recyclingfähigkeit

 

Auch klassische Baustoffe können nachhaltig sein

 

Nicht jeder klassische Baustoff ist per se umweltschädlich, im Gegenteil. Stahl beispielsweise kann durchaus als nachhaltig bezeichnet werden, immerhin ist Stahl besonders langlebig. Baumaterialien aus Stahl wie Stahlträger, Stahlrohre oder auch Zäune tun jahrzehntelang ihren Dienst, ohne dass diese ausgetauscht werden müssen.

Durch zusätzlichen Oberflächenschutz, etwa einer Feuerverzinkung, kann die Lebensdauer entsprechender Baustoffe oder Baumaterialien zusätzlich verlängert werden. Doppelstabzäune beispielsweise, die unter anderem bei Zaunglobus erhältlich sind, haben eine ungefähre Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren.

Darüber hinaus ist Stahl ein sehr gut recycelbares Material – prinzipiell kann Stahl unendlich oft recycelt werden, ohne die Qualität des Materials zu beeinträchtigen. Auch andere Baustoffe, etwa Holz, können nachhaltig sein, nämlich genau dann, wenn es nachhaltig erwirtschaftet wird.

Passenderweise kommt der Begriff ursprünglich auch tatsächlich aus der Forstwirtschaft und beschrieb das Prinzip, dass nur so viel Holz innerhalb eines Jahres geschlagen werden darf, wie innerhalb dieses Zeitraums auch wieder neu wächst. Dementsprechend bezieht sich Nachhaltigkeit immer auch auf einen bewussten Umgang mit Rohstoffen im Allgemeinen. Auch spannend: Renovierungs- bzw. Umbaumaßnahmen zur Optimierung von Energieeffizienz und Umweltschutz

 

Fazit

 

Man kann davon ausgehen, dass es in den kommenden Jahren immer dringlicher wird, auf nachhaltige Baumaterialien zu setzen, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Energieeffizienz, Recyclingfähigkeit, CO₂-Bilanz und Herkunft sind entscheidende Kriterien für die Auswahl von nachhaltigen Baustoffen wie etwa Bambus, die aber auch klassische Materialien wie Stahl oder Holz umfassen können. Es bleibt spannend, was für Innovationen in den kommenden Jahren in diesem Bereich entwickelt werden.

 

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