Praseodym ist ein chemisches Element mit dem Symbol Pr und der Ordnungszahl 59. Es gehört zur Gruppe der Seltenen Erden, genauer gesagt zu den Lanthaniden. Trotz des Namens „Seltene Erden“ ist Praseodym in der Erdkruste gar nicht so selten – sein durchschnittlicher Gehalt liegt bei etwa 9,2 ppm (parts per million), was es häufiger macht als beispielsweise Blei oder Silber.
Natürliche Vorkommen
Praseodym kommt in der Natur nicht in reiner Form vor, sondern ist immer Bestandteil von Mineralien, die mehrere Seltene Erden enthalten. Die wichtigsten praseodymhaltigen Minerale sind:
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Monazit (Ce, La, Th, Nd, Pr)PO₄
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Bastnäsit (Ce, La, Nd, Pr)CO₃F
Diese Mineralien finden sich vor allem in Lagerstätten in:
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China – weltweit größter Produzent von Seltenen Erden
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USA – unter anderem Mountain Pass Mine in Kalifornien
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Australien – z. B. Mount Weld Mine
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Brasilien und Indien – mit kleineren, aber wirtschaftlich interessanten Lagerstätten
China dominiert derzeit den Weltmarkt sowohl bei der Förderung als auch bei der Verarbeitung von Praseodym und anderen Seltenen Erden.
Trennung und Gewinnung
Da Praseodym chemisch den anderen Lanthaniden sehr ähnlich ist, ist seine Abtrennung technisch aufwendig. Die gängigsten Verfahren sind:
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Lösungsmittel-Extraktion
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Ionenaustauschverfahren
In diesen Verfahren wird Praseodym in hochreiner Form aus einem Gemisch mehrerer Seltener Erden isoliert.
Bedeutung
Praseodym wird unter anderem für starke Dauermagnete (z. B. Neodym-Eisen-Bor-Magnete), in der Glas- und Keramikindustrie sowie für Legierungen verwendet. Es ist daher ein strategisch wichtiges Element für Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und Windkraft.
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