Diamant – Vorkommen und Verwendung

Diamanten gehören zu den faszinierendsten und wertvollsten Edelsteinen der Welt. Ihre außergewöhnliche Härte, ihr funkelnder Glanz und ihre seltene Entstehung machen sie seit Jahrtausenden begehrt. Doch wo kommen Diamanten eigentlich vor, und wofür werden sie heutzutage genutzt?


Vorkommen von Diamanten

Diamanten entstehen tief im Erdinneren, etwa 140 bis 190 Kilometer unter der Erdoberfläche, unter enormem Druck und hohen Temperaturen. Über vulkanische Eruptionen gelangen sie in sogenannten Kimberlit- und Lamproit-Gesteinen an die Oberfläche.

Die wichtigsten Diamantvorkommen weltweit:

  • Afrika: Länder wie Botswana, Südafrika, Angola und die Demokratische Republik Kongo sind die größten Produzenten. Botswana gilt als einer der weltweit führenden Diamantlieferanten.
  • Russland: Die Region um Jakutien beherbergt riesige Diamantminen, darunter die weltberühmte Mir-Mine.
  • Australien: Das Argyle-Mine war besonders bekannt für seine rosa und braunen Diamanten (wurde aber 2020 geschlossen).
  • Kanada: Neue, hochmoderne Minen in den Nordterritorien produzieren qualitativ hochwertige Diamanten.
  • Brasilien & Indien: Historisch wichtige Fundorte, heute aber eher kleine Mengen.

Diamanten können auch alluvial gefunden werden – das heißt, sie wurden von Flüssen aus dem Ursprungsfels herausgelöst und in Sedimenten abgelagert.


Verwendung von Diamanten

1. Schmuck

Der wohl bekannteste Einsatz von Diamanten ist als Edelstein in Schmuckstücken: Ringe, Ketten, Ohrringe oder Armbänder. Der Glanz und die Härte machen Diamanten zum Symbol für Ewigkeit, Liebe und Luxus.

2. Industrielle Nutzung

Diamanten sind mit einem Mohs-Härtegrad von 10 die härtesten natürlichen Materialien und werden daher in vielen technischen Anwendungen genutzt:

  • Schleifen und Schneiden: Diamantbesetzte Werkzeuge schneiden und schleifen harte Materialien wie Stein, Metall oder Glas.
  • Bohrköpfe: Besonders bei der Erdöl- und Bergbauindustrie kommen Diamantbohrköpfe zum Einsatz.
  • Präzisionsinstrumente: In der Forschung und Elektronik werden Diamanten aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften verwendet.

3. Forschung

Laborgezüchtete Diamanten werden in der Physik und Materialwissenschaft eingesetzt, etwa für Hochdruckexperimente oder als Halbleiter in der Optoelektronik.


Fun Facts

  • Nur etwa 20 % der geförderten Diamanten sind von Schmuckqualität – der Rest wird industriell genutzt.
  • Der berühmte „Hope-Diamant“ ist ein blauer Diamant von ca. 45 Karat und gilt als einer der berühmtesten Edelsteine der Welt.
  • Synthetische Diamanten können heute im Labor hergestellt werden und sind preislich günstiger als natürliche.

Fazit

Diamanten sind nicht nur funkelnde Schmuckstücke, sondern auch Hightech-Materialien mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Ihr Ursprung tief in der Erde macht sie zu einem faszinierenden Zeugnis der Naturkraft.


Gerne! Hier ist ein informativer Beitrag zum Thema „Diamant: Vorkommen und Verwendung“ – ideal für einen Blog, Schulprojekt oder allgemeines Interesse. Interessierst du dich für Diamanten? Möchtest du mehr über bestimmte berühmte Steine oder die Entstehung erfahren? Schreib mir gern!

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