Vielleicht kennst du die Situation: Plötzlich sitzt im Zimmer ein riesiges Insekt an der Wand, das aussieht wie eine übergroße Mücke. Beängstigend groß, mit langen, dünnen Beinen – aber keine Sorge: Das ist keine gefährliche Stechmücke!
Wer ist das wirklich?
Das Tier, das wir oft für eine „Riesenmücke“ halten, ist in Wahrheit eine Schnake (wissenschaftlich: Tipulidae). Weltweit gibt es tausende Arten, bei uns in Europa sind sie weit verbreitet.
Stechen die?
Nein! Schnaken sehen zwar wie übergroße Mücken aus, sind aber völlig harmlos. Sie besitzen keinen Stachel und können uns Menschen nicht stechen.
Wovon ernähren sich Schnaken?
- Erwachsene Schnaken nehmen meist gar keine Nahrung mehr auf oder ernähren sich von Nektar.
- Ihre Larven leben im Boden und fressen dort abgestorbene Pflanzenteile – sie sind also sogar nützlich für den Naturkreislauf.
Warum ins Haus?
Schnaken werden oft vom Licht angezogen und verirren sich deshalb durchs offene Fenster ins Zimmer. Sie sind unbeholfene Flieger und wirken dadurch manchmal bedrohlicher, als sie sind.
Fazit:
Die „riesige Mücke“ im Zimmer ist eine harmlose Schnake. Sie sticht nicht, sie beißt nicht – und sie ist eigentlich nur ein etwas tollpatschiger Besucher, der wieder nach draußen möchte. Am besten also: Fenster öffnen und sanft hinausbefördern.