Telefonieren gehört für die meisten Menschen zum Alltag – ob privat, beruflich oder unterwegs. Doch hast du dich schon einmal gefragt, wie viel CO₂ ein Telefonat verursacht? Tatsächlich ist der CO₂-Fußabdruck eines Gesprächs vergleichsweise klein, kann sich bei häufiger Nutzung aber summieren. Hier erfährst du, was hinter dem CO₂-Verbrauch beim Telefonat steckt – und wie du klimaschonend kommunizierst.
Wie entsteht CO₂ beim Telefonieren?
Ein Telefonat verbraucht Strom – für den Betrieb von Smartphones, Mobilfunkmasten, Servern, Rechenzentren und Netzwerkinfrastruktur. Dieser Energiebedarf erzeugt CO₂, vor allem dann, wenn der Strom nicht aus erneuerbaren Quellen stammt.
Zahlen & Fakten: CO₂-Ausstoß pro Minute
- Festnetz-Telefonat: ca. 0,001–0,01 g CO₂ pro Minute
 - Mobilfunk-Telefonat: ca. 0,01–0,02 g CO₂ pro Minute
 - Videocall über Mobilfunknetz (z. B. Zoom/WhatsApp): deutlich höher, ca. 0,2–0,5 g CO₂ pro Minute
 
Die genaue Zahl hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Verbindungsart (Festnetz, Mobilfunk, Internet)
 - Netzqualität (4G, 5G, WLAN)
 - Endgerät und Energiequelle
 - Serverstandort und Strommix (Ökostrom vs. Kohle)
 
Was ist klimafreundlicher: Telefonat, Nachricht oder E-Mail?
- Kurze Textnachricht (z. B. SMS, WhatsApp): deutlich weniger CO₂ als ein Gespräch
 - E-Mail mit Anhang: kann durch Servernutzung und Speicheraufwand überraschend viel CO₂ verursachen
 - Sprachnachrichten: CO₂-mäßig ähnlich oder etwas günstiger als ein Telefonat – aber stark vom Datennetz abhängig
 
Wie kannst du den CO₂-Ausstoß beim Telefonieren senken?
- WLAN statt Mobilfunk nutzen – idealerweise mit Ökostrom zu Hause.
 - Kurze Gespräche führen, wenn keine langen Abstimmungen nötig sind.
 - Nachrichten oder Memos schreiben, wenn es keine direkte Rücksprache braucht.
 - Alte Daten löschen (z. B. gespeicherte Sprachnachrichten), um Serverlast zu reduzieren.
 - Handy mit Ökostrom laden – kleine Maßnahme, große Wirkung über das Jahr.
 
Fazit:
Telefonieren verursacht zwar CO₂ – aber in sehr geringen Mengen. Im Vergleich zu Autofahrten, Streaming oder Flugreisen ist der Klimafußabdruck eines Gesprächs fast vernachlässigbar. Trotzdem gilt: Wer viele kleine Stellschrauben nutzt, kann auch im digitalen Alltag etwas fürs Klima tun.
Klimatipp: Wenn möglich, zu Hause über WLAN und Ökostrom telefonieren – das ist die nachhaltigste Form der Kommunikation.